Gefragt, wie er Innungsbester im Sanitärhandwerk werden konnte, antwortet Hendrik ganz einfach, dass ihm seine Ausbildung in der van Straelen GmbH in Uedem einfach echt Spaß gemacht habe. Es sei befriedigend, wenn man am Feierabend mit Stolz auf das blicken könne, was man gemeinsam im Team geleistet habe. Eine Leistung, die man sehen und anfassen kann.
Wenn alles nach Plan verlaufen wäre, würde Hendrik noch im Architektur- oder Biologiestudium büffeln, aber das Leben ist dazu da, Pläne auch mal über den Haufen zu werfen. Auch wenn er die Studienfelder und wissenschaftlichen Versuche wirklich super interessant fand, hat Hendrik für sich gemerkt, dass er – zumindest fürs Erste- lieber praktisch tätig ist.
Seine Heimat liebt der Niederrheiner, hier kennt er sich aus und die Möglichkeit, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, anstatt im Stau zu stehen, sei einfach genial. Alles ist halt etwas näher und persönlicher. Persönliche Nähe und die berühmten kleinen „Niederrheinischen Lösungen“ haben ihn auch letztlich mit seinem Wunscharbeitgeber zusammengebracht. Der erfuhr nämlich durch Zufall von Hendriks’ Interesse an einer handwerklichen Tätigkeit und lud ihn spontan zum Praktikum ein. Der Chef sei ein cooler Typ und auch Hendrik hat wohl einen guten Job gemacht, sodass aus dem Praktikum schnell ein Ausbildungsangebot wurde, was Hendrik nun mit dem Abschluss als Innungsbester gekrönt hat.
Gefragt, welchen Tipp er jungen Leuten bei der Wahl des richtigen Berufs geben würde, rät Hendrik:
„Macht möglichst viele Praktika in verschiedenen Bereichen, besonders im Handwerk. Probiert auch als Abiturient*in möglichst viele verschiedene Berufsfelder aus. Nur so findet ihr heraus, was euch Spaß macht, ob ihr studieren wollt oder eine Ausbildung machen. In der Schule würde zu wenig über das Handwerk erzählt. So habe sein Berufsbild letztlich viel mit technischem Sachverstand zu tun. Es ginge nicht nur darum, einfach einen Kessel anzuschließen, komplexe Pumpentechnik und hydraulischer Abgleich lassen das Herz des Tekkies höherschlagen. So hoch, dass er sich perspektivisch eine Weiterbildung zum Techniker oder Meister durchaus vorstellen kann. Dann auch mit etwas mehr Theorie, er weiß ja inzwischen, wofür.
Erst einmal geht es jetzt – sobald die Einreise möglich ist- aber für 2 Jahre nach Australien. Dort will er den Aussies mal zeigen, was gutes niederrheinisches Handwerk ist! Die Rückkehr an den Niederrhein mit einem Rucksack voller Erfahrung, ist aber fest eingeplant, denn der Niederrhein bleibt Heimat.
Update folgt!