Hast du schon einmal mit einem Chatbot kommuniziert? Nein? Wir haben für dich mit ChatGPT ‚gesprochen‘ und möchten dir mit diesem Beitrag ein paar Fragen beantworten, die dir vor dem ersten Kontakt mit der KI vielleicht auf den Nägeln brennen.

Viele Menschen stehen KI skeptisch gegenüber. 175 Milliarden Parameter, das größte neuronale Netzwerk der Welt. Das sind Zahlen, die das menschliche Fassungsvermögen übersteigen und die Angst schüren, dass Privatsphären verletzt, persönliche Daten missbraucht oder Menschen durch Computer ersetzt werden und die KI wie in Science-Fiction Filmen á la „I Robot“ außer Kontrolle geraten könnte. Mit nachstehendem Beitrag versuchen wir dir zu erklären, was hinter ChatGPT steht und wie du den Bot zu deinem eigenen Assistenten machen kannst.

Zuerst bitten wir unseren KI-Freund, sich vorzustellen:

„Natürlich kann ich eine sympathische Beschreibung von mir selbst schreiben!

Hier geht's los:

Hallo! Ich bin ChatGPT, ein freundlicher und hilfsbereiter Chatbot. Ich bin speziell darauf programmiert, Ihnen bei verschiedenen Themen und Fragen zu helfen, von der Beantwortung allgemeiner Wissensfragen bis hin zur Unterstützung bei alltäglichen Problemen. (Anm.: Er hilft sogar bei Datingprofilen😉).

Ich bin darauf ausgelegt, mit natürlicher Sprache zu interagieren und auf Ihre Fragen und Anliegen einzugehen. Ich liebe es, mein Wissen zu teilen und Ihnen auf eine unterhaltsame und informative Weise zu helfen. Mit meiner schnellen Reaktionszeit und meinem umfangreichen Wissensschatz stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung ...“

Stopp, das reicht schon! ChatGPT wurde also dazu programmiert, auf bestimmte Eingaben zu antworten und dir das Leben zu erleichtern. Wie aber kannst du den Bot am effektivsten für dich arbeiten lassen? Wir haben es ausprobiert.

• Die besten Ergebnisse erzielst du eindeutig, wenn du deine Prompts (Aufforderungen) klar und präzise formulierst. Ist die Antwort auf deine Frage nicht zufriedenstellend oder detailliert genug ausgefallen, frag einfach nach. Keine Sorge, er ist geduldig.
• Vermeide lange und komplexe Schachtelsätze. Einfache, klare Fragen können schneller bearbeitet werden.
• Beschreibe die gewünschte Antwortform. „Schreibe mir einen Beitrag“, „antworte als Coach …“ Kurz gesagt, der Kontext ist wichtig.
• Hilf ChatGPT und gib Feedback, wenn Fehler auftreten. Dadurch lernt der Chatbot.
• Und zum Schluss: Nimm nicht jede erhalte Antwort unreflektiert hin, sondern überprüfe den Sachverhalt immer auf Richtigkeit. Auch Fotos können manipuliert werden und sind von echten Bildern kaum zu unterscheiden. KI ist immer nur so vertrauenswürdig wie die Informationen, die die Menschen bereitstellen. Der Chatbot sucht in Sekunden nach Sachverhalten und greift somit unter anderem auch auf Inhalte mit persönlichen Statements zurück.
• Wenn du die Spracheinstellung „deutsch“ gewählt hast, erhältst du Antworten in deutscher Sprache. Im Setting „englisch“ ist unser hilfsbereiter Chatbot allerdings auskunftsfreudiger.

ChatGPT von Open AI gibt es in der kostenlosen sowie in der kostenpflichtigen Version GPT-Plus (ca. 23,-- Euro/Monat) im Abonnement. Letztere lässt dich laut eigenen Angaben von OpenAI schneller zu den Antworten gelangen und gerade in Stoßzeiten (z.B. in den Abendstunden) ist für dich immer ein Slot reserviert. Hinter Open AI steckt ein amerikanisches Unternehmen. Bei der Registrierung musst du deine E-Mail-Adresse und Telefonnummer hinterlegen. Ob du das tun möchtest, bleibt dir überlassen. Die Speicherung von Fragen/Daten kann man deaktivieren. Damit verbietet man allerdings gleichzeitig, dass ChatGPT dieses Material zum “Dazulernen” verwendet.